Fußverkehr
Förderung Fußverkehrsinfrastruktur für eine fußverkehrsfreundliche Gestaltung von Städten und Gemeinden - Aktionsprogramm klimaaktiv mobil
Short Facts
Förderhöhe: 40 % der förderfähigen Kosten (plus Zuschläge), max. 130 Euro/EW (auf Planungseinheit bezogen) - begrenzt mit 50 % der förderfähigen Kosten
Laufzeit: bis 27.2.2026 bzw. solange Budget verfügbar ist.
Antragszeitpunkt: vor der ersten rechtsverbindlichen Auftragsvergabe (Verpflichtung), die die Investtition unumkehrbar macht.
Kontakt & Links
Beratungsprogramm Mobilitätsmanagement für Regionen, Städte und Gemeinden
Helmut Koch, Raphael Glück, Daniela Hirländer
+43 7612 70 911
mobilitaetsmanagement@komobile.at
klimaaktiv
komobile
Kommunalkredit Public Consulting GmbH (KPC)
Serviceteam Verkehr
+43 1 316 31 716
umwelt@kommunalkredit.at
KPC
Leitfaden
FAQs
Diese Bundesförderung beruht auf dem Aktionsprogramm 'klimaktiv mobil - Aktive Mobilität und Mobilitätsmanagement' des Klima- und Energiefonds. Bauliche Maßnahmen sowie bewusstseinsbildende Aktivitäten, die zur Stärkung des Fußverkehrs beitragen, stehen dabei im Fokus.
Gefördert werden
Investitionen zur Aufwertung der Fußverkehrsinfrastruktur im Hinblick auf eine fußverkehrsfreundliche Gestaltung von Städten, Gemeinden und Regionen, Vermeidung von Umwegen, Erhöhung der Durchlässigkeit und Förderung der kurzen Wege im Sinne der Umsetzung des Masterplans Gehen und NEKP (Nationaler Energie-und Klimaplan).
Bauliche Maßnahmen
- Umgestaltung von Straßen zu Fußgängerzonen bzw. deren Neuerrichtung in Zusammenhang mit verkehrsberuhigten und fußverkehrsfreundlichen Siedlungsgebieten.
- Umgestaltung von Straßen in Begegnungszonen bzw. deren Neuerrichtung in Zusammenhang mit fußverkehrsfreundlichen und verkehrsberuhigten Sieldungsgebieten (anerkennbar 50 % der Kosten)
- Umgestaltung von Straßen in Wohnstraßen bzw. deren Neuerrichtung in Zusammenhang mit fußverkehrsfreundlichen und verkehrsberuhigten Sieldungsgebieten (anerkennbar 50 % der Kosten)
- Gehsteigverbreiterung über die Regelbreite der Gehsteige und Gehwege von 2 m hinaus
- Verbesserung der Fußverkehrsinfrastruktur in sensiblen Bereichen (z. B.fußverkehrsfreundliche Umgestaltung der Straßen vor Schulen, Altenheimen) und zur Anbindung zum Öffentlichen Verkehr
- Errichtung von fußverkehrsfördernder Infrastruktur zur barrierefreien Umwegvermeidung
- Infrastrukturelle Sicherstellung der Durchlässigkeit von Fußverkehrsverbindungen durch Öffnung von Durchgängen, Passagen und Querungshilfen
Maßnahmen in Kombination mit baulichen Maßnahmen förderungsfähig, können zur Erhöhung des Basisfördersatzes führen
- Maßnahmen zur Information und Bewusstseinsbildung für den Fußverkehr z.B. Ausbildungs- und Schulungsprogramme, Veranstaltungen, Informationsmaßnahmen für den Fußverkehr, Zählstellen, etc.
- Kosten für im Zusammenhang mit den Investitionen und Betriebskosten stehenden immateriellen Leistungen z.B. Planungs- und Beratungsleistungen inkl. erforderlicher Vorleistungen wie Verkehrszählungen, Digitalisierungsarbeiten, Erstellung von Verkehrs- und Mobilitätskonzepten, Erstellung lokaler Masterplan Gehen bzw. des örtlichen Fußverkehrskonzeptes.
- Kosten für immaterielle Leistungen bis max. 10 % der förderungsfähigen (materiellen) Investitionskosten
FörderwerberIn
- Gemeinde
- öffentliche Gebietskörperschaft, Verein, konfessionelle Einrichtung, Betrieb
Förderhöhe
Die Förderung ist grundsätzlich an das Vorhandensein eines lokalen Masterplan Gehens bzw. örtlichen Fußverkehrskonzeptes gekoppelt und setzt sich aus einem Basisfördersatz (40 %) und zusätzlichen Förderzuschlägen (max. 10 %) zusammen.
- 5 % bei mindestens zwei zusätzlichen Maßnahmen aus dem Bereich „bauliche Maßnahmen“, zumindest eine Maßnahme davon zur besseren Erreichbarkeit von Haltestellen des öffentlichen Verkehrs
- 5 % bei der Umsetzung bewusstseinsbildender Maßnahmen aus dem Bereich 'Informations- und Bewusstseinsbildung'
Die Förderung ist mit max. 50 % der förderungsfähigen Kosten, bzw. mit max. 130 Euro je Einwohnerin und Einwohner und Jahr begrenzt.
Die Förderung wird in Form eines einmaligen, nicht rückzahlbaren Investitionskostenzuschusses vergeben und ist auf der räumlichen Planungseinheit für Gemeinden auf Gemeindeebene, für Landeshauptstädte und Städte mit mehr als 15.000 Einwohner (EW) auf Stadtebene und für Städte größer als 1 Mio. EW auf Bezirksebene festgelegt.
Förderdetails
Voraussetzung für:
- Städte mit mehr als 15.000 EW ist die Erstellung eines lokalen Masterplan Gehen und für
- alle anderen Gemeinden die Erstellung eines örtlichen Fußverkehrskonzeptes, in dem sich die zur Förderung beantragten Maßnahmen wiederfinden.
Der lokale Masterplan Gehen bzw. des örtlichen Entwicklungskonzeptes muss im Gemeinderat angenommen sein (Gemeinderatsbeschluss der öffentlichen Gebietskörperschaft).
Gemeinden müssen Eigenmittel von mindestens 15 % der förderungsfähigen Kosten nachweisen, Bedarfszuweisungsmitte und Mittel aus dem Kommunalen Investitionsprogrammen gelten als Eigenmittel.
Leasingfinanzierung, Contracting und Mietkauf als Finanzierungsmodelle sind bei EU-kofinanzierten Maßnahmen nicht möglich.
Einreichung
Die Antragstellung muss VOR Beginn der Maßnahme oder vor einer anderen Verpflichtung, die die Investition unumkehrbar macht, erfolgen, wobei der früheste dieser Zeitpunkte maßgebend ist.
Antragstellung erfolgt ausschließlich online bei der KPC.
Weitere Informationen
- Handbuch zur Erstellung eines örtlichen Fußverkehrskonzeptes oder lokalen Masterplans Gehen, klimaaktiv
- Gehzeit-Karte - ein Instrument zur Anregung des Fußverkehrs
- Masterplan Gehen 2030 - die Strategie in Österreich
- Verein für FußgängerInnen
- Bewertungstool Healthy Street
- Förderungen Fonds Gesundes Österreich
- Pedibus - sichere und aktive Schul- und Kindergartenwege - kostenlose Materialien
Bitte beachten Sie: Auf Förderungen besteht kein Rechtsanspruch.
Die genannten Inhalte stellen eine kompakte Zusammenfassung der Förderungen für NÖ Gemeinden dar. Aufgrund der Kurzdarstellung kann nicht auf alle Fördervoraussetzungen eingegangen werden. Die Informationen werden regelmäßig aktualisiert. Bitte beachten Sie jedoch, dass sich Förderungen kurzfristig ändern können. Letztgültige Informationen geben die unter den Links angeführten Förderstellen.
Haben Sie noch Fragen? Wir beraten Sie gerne!
Hotline: 02742 22 14 44
E-Mail: service@dorf-stadterneuerung.at
Vor-Ort-Beratung der Förderberatung NÖ (http://www.foerderzentrum.at/foerderzentrum-team)